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Der 36-jähriger Pole Grzegorz Stanislaw Wolsztajn soll in Bayern einen Rentner getötet haben, möglicherweise mit einer Insulin-Spritze. Danach raubte er seine EC-Karten, hob damit Geld ab. Wolsztajn sitzt in München wegen Mordes in U-Haft, aber die Ermittler wissen nicht – hat der Altenpfleger vielleicht noch mehr Menschen auf dem Gewissen, auch in NRW?
„Vier weitere Morde Bundesweit gesehen, ein noch zu aufklärender Todesfall, bei dem der Patient oder der zu Betreuende Tage nach dem Eintreffen des Beschuldigten verstarb.“, so Josef Wimmer von der Mordkommission München.
Fakt ist: Auch in Mülheim fiel auf, dass eine Person, die von Wolsztajn gepflegt wurde, gefährliche Symptome hatte – zwei Monate später starb sie. Aber: Warum wurde der Pole nicht sofort im Mai 2017 verhaftet? Die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelte gegen ihn, sogar wegen Mordes. Hat sie versäumt, einen Haftbefehl zu beantragen? Bislang hat die Behörde hierzu keine Stellungnahme abgegeben.
Auch in Kaarst, Bonn und im kreis Recklinghausen war der Pfleger kurz angestellt. Ob es hier auch Verdachtsfälle gab, war zunächst unklar. Seit 2008 war der Pole in Deutschland unterwegs, arbeitete an mindestens 20 Orten als 24-Stunden-Pfleger. Jetzt fragen die Ermittler in Bayern: Wer kennt Grzegorz Stanislaw Wolsztajn oder weiß, wo er noch als Pfleger arbeitete? Inzwischen arbeitet die deutsche Polizei mit polnischen Ermittlern zusammen.
Wer weiß, ob es noch weitere Opfer gibt.