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Madeleine Kortmann sieht es zu Hause, sie sieht es draußen und auch bei der Arbeit ist es zu sehen – die mittlerweile seit 8 Monaten gesperrte Brücke in Waltrop. Eigentlich wären es gerade mal zwei Minuten bis zur anderen Seite, doch jetzt muss Madeleine täglich bis zu zwei Stunden fahren, um ihre Kinder in den Kindergarten zu bringen. Und das kostet nicht nur nerven.
„Ist schon ganz schön ärgerlich, ich sage mal man hat ja auch andere Wünsche und Vorstellungen, man möchte gerne in Urlaub fahren eventuell und wenn man jetzt so viel Sprit mehr zahlt, schmälert das schon das Urlaubsbudget.“, sagt Madeleine Kortmann.
Bei dieser Brücke ist so einiges schief gelaufen: Zuerst wurden die Brückenbauteile zu spät geliefert, dann passten diese nicht zusammen. Zudem ist die Brücke angeblich so schief, dass das Wasser nicht mal mehr durchlaufen kann. Die Brückensperrung ist für Madeleine ein Fluch. Denn auch das Restaurant der Familie liegt direkt neben der Brücke. Durch die Sperrung hat der Familienbetrieb erhebliche Einbußen. Wenn die Brücke nicht bald wieder freigegeben wird, könnte es sogar das Aus bedeuten.
„Es wird kein schönes Jahr für uns. Also es wird schon ein hartes Jahr, das wir wirklich einstecken müssen ne.“
Verantwortlich für die Brücke ist das Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Duisburg-Miederich. Für eine Stellungnahme war dort heute keiner zu erreichen.
Madeleine sagt: „Man fühlt sich hilflos, man fragt sich wer hat da jetzt wieder was verkehrt gemacht, wer ist daran schuld. Ich meine Deutschland stand mal für Qualität. Und mittlerweile stehen wir hier und überall kriegen sie nichts mehr auf die Kette ne.“
Bis die Brücke wieder freigegeben wird, muss Madeleine weiterhin statt zwei Minuten, zwei Stunden fahren.