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Zyklus eingeben, Zeugungstermin und per Klick wissen wie ist der Geburtstermin und dann wird‘s knapp mit einer Hebamme. Geburtshelferin Christine hat die Webseite erfunden, will zeitgleich damit zeigen: Es gibt viel zu wenig Hebammen. In den letzten drei Jahren mussten bundesweit schon 50 Kreißsäle schließen.
Christine Küsters-Niersmann sagt: „Wenn dann noch irgendwas dazu kommt was die Personalsituation negativ verändert, dann eskaliert das ganze, dann bricht das system quasi noch ein bißchen mehr zusammen, und deswegen kam mir irgendwann die Idee das muss man doch spürbar und sichtbar machen.“
Die Webseite berechnet Personalengpässe wie Ferien und Feiertage, die sich auf die ohnehin unterbesetzten Kreißsäle in NRW auswirken. Antonia aus Remscheid kennt das Problem, im letzten Jahr hat sie eine Hebamme gesucht, zu der sie auch Vertrauen hat, denn das ist am Wichtigsten
Antonia sagt: „Wenn die Frau ihre Hebamme nicht mehr hat, dann hat sie ja niemanden der mit ihr da diesen Weg geht, ich glaube das sich viele frauen da 2 mal überlegen ob sie noch ein Kind kriegen wollen oder nicht…“
Es gibt kaum noch Hebammen die ihren Beruf ohne Stress ausüben können. Wenig Gehalt, kaum Berufseinsteiger und Überlastung.
„Wenn man für vier fünf Geburten gleichzeitig zuständig ist, da geht man dann nach hause und man braucht noch sehr sehr lange bis man sich erholt hat und da passieren auch Sachen wo man denkt uahah… man ist permanent mit einem Bein im Knast.“, so Niersmann.
Denn laut Gesetz können Hebammen für Fehler über 20 Jahre lang haftbar gemacht werden. Der Zeug-o-mat soll helfen, dass es weniger Stress in den Kreißsälen gibt und nicht weniger Hebammen.