Ein überraschender Schlag im politischen Ring: Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, tritt zwei Jahre vor dem eigentlichen Kampf um die Kanzlerkandidatur offenbar gegen den CDU-Vorsitzenden Merz an. In Interviews mit der FAZ und der RP gibt er deutlich zu verstehen, welchen Weg er für die Zukunft Deutschlands einschlagen will.
Besonders bemerkenswert ist Wüsts Aussage, dass die Landesverbände bei der Entscheidung über die Kanzlerfrage eine bedeutende Rolle spielen sollen. Als Leiter des einflussreichsten Landesverbandes in NRW kommt ihm diese Position sicherlich zugute.
Des Weiteren inszeniert sich Wüst als Mann der politischen Mitte und reiht sich somit in die Linie der erfolgreichen Altkanzler Helmut Kohl und Angela Merkel ein. Mit dieser Strategie möchte er bei den Wählern in NRW punkten.