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Das war’s. Der letzte Vorhang ist gefallen. Peter Millowitsch steht das letzte Mal als Theaterleiter hier in Köln auf der Bühne. Eine Theater Dynastie geht zu Ende. Er war der letzte Nachfolger.
Peter Millowitsch: „Ich habe 60 Jahre hier gespielt -hören Sie mal- Ich bin das Theater. Ich hab schon als Kind hier im Fundi gespielt. Das ist meine Kindheit, mein Leben.“
Seit über 200 Jahren war die Millowitsch Familie in Köln in der Theaterszene aktiv.
Willy Millowitsch, Peters Vater, hatte das familieneigene Theater in mehr als 50 Jahren zu einer der populärsten Volksbühnen in Deutschland ausgebaut. Über sieben Generationen war das Volkstheater unter der Leiterung der Millowitsch Familie – und gehört zu Köln wie das Kölsch:
Für Peter Millowitsch ist es ein emotionaler Abschied
Peter Millowitsch sagt: „Ich finde das bedauerlich, aber ich kann es nicht ändern, das ist der lauf der Dinge. So ist es nun mal. Mir bleibt nur mich zu bedanken, bei Ihnen. Beim Kölner Publikum, das uns über so lange Zeit die Treue gehalten hat.“
Nach der Aufführung von „Wer weiß wofür et jot es“ blickt Peter Millowitsch stolz auf seine Karriere zurück, die auch endet, weil Geldgeber sich zurückgezogen haben.
„Ich habe den Laden nicht in den Sand gesetzt, das ist bei einem Theater heute schon einge ganze Menge.“, erklärt Millowitsch
Mit tosendem Applaus wird er und die ganze Familie Millowitsch verabschiedet. Die letzten Autogramme erhascht. Seinem Publikum versprach er ein Wiedersehen in der Volksbühne im Dezember. Im Stück „Tratsch im Treppenhaus“ steht er dann nur als Schauspieler auf den Brettern, die die Welt bedeuten.