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Nur noch der Verband an Emmas Bein lässt erahnen welches Leid die kleine französische Bulldogge erfahren haben muss. Im Februar wurde sie mit einem Trümmerbruch in Dortmund ausgesetzt. Die Tierschutzorganisation Arche 90 hat daraufhin Nachforschungen angestellt. Ein Arzt aus Augsburg meldet sich. Er hatte den Hund einmal untersucht und schon damals dem Freund er Besitzerin die Geschichte vom angeblichen Unfall nicht geglaubt.
„Rein von der Logik her, so eine kleine französische Bulldogge, wenn die vors Auto läuft dann landet die eher unterm Wagen als vor dem Wagen und so ein Oberarmknochen eines Hundes, das ist ein sehr sehr starker Knochen, der bricht nicht einfach so.“, so Gabriele Bayer.
Die Recherchen gehen weiter: Der Mann hat das Tier offenbar Ende letzten Jahres in drei verschiedenen Kliniken in Süddeutschland vorgestellt. Immer mit der Bitte um einen Kostenvoranschlag für die Versicherung und immer mit unterschiedlichen Versionen was passiert sei. Der Versicherung gegenüber hat er dann behauptet der Hund wäre bei ihm zu Hause gestürzt – weil ein Hund rechtlich wie eine Sache behandelt wird, zahlte die Haftpflicht 3000 Euro. Doch operieren lassen haben er oder die Hundehalterin das Tier nie. Zudem sind Hinweise aufgetaucht, dass er das ganze schon einmal mit einem Golden Retriever Welpen gemacht haben soll.
Gabriele Bayer von der Arche 90, die wir heute bei einer Hunderettung treffen, ist wütend und schockiert.
„Das ist eine neue Art der Perversität, also wir sind ja vieles gewohnt, aber solche ekelhaften Leute zeigen uns immer wieder, es geht noch einen Schritt weiter“, so die Mitarbeiterin der Arche 90 e.V.
Die Tierschutzorganisation hat dank Spenden jetzt dafür gesorgt, dass Emma operiert werden konnte und in einer liebevollen Pflegefamilie umsorgt wird. Ihr Verband durfte mittlerweile entfernt werden, aber bis Emma wieder ohne humpeln toben kann ist es noch ein langer Weg. Eine Mitarbeiterin der Arche hat gegen den möglichen Tierquäler Anzeige erstattet.