Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
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Das Unwetter kommt gegen Mitternacht. Rund um Aachen donnert und blitzt es ohne Pause. Der Starkregen sorgt für überflutete Straßen, Autos versinken im Wasser, stellenweise gibt es heftige Hagelschläge. Bei Polizei und Feuerwehr gehen insgesamt über 700 Notrufe ein.
Hier in Herzogenrath tritt die Wurm über das Ufer, kann die Wassermassen nicht mehr fassen. Berisa Tacha wohnt in unmittelbarer Nähe des Flusses, wird um 5 Uhr 30 von der Feuerwehr geweckt.
„Plötzlich, wo ich die Feuerwehr klingeln gehört habe, also das man unten nicht mehr rausgehen kann, also die Leute, die jetzt arbeiten müssen, können jetzt gar nicht mehr rausgehen wegen des Wassers.“
Vor dem Haus steht da das Wasser einen halben Meter hoch. Die Feuerwehr versucht die Gebäude mit Sandsäcken zu schützen. Bei Berisa Tacha schafft sie das nicht. Treppenhaus und Keller werden überflutet. Für die Anwohnerin erst mal ein Schock…
„Also ich bin heute morgen die Treppe runtergekommen, da stand das Wasser hier schon bis zur Treppe.“
50 Feuerwehrleute und 20 THW-Kräfte sind allein an der Wurm im Einsatz. Am Vormittag werden die letzten Keller leergepumpt, Schlammmassen müssen beseitigt werden. Das Unwetter sorgt für überflutete Tunnel, der Zugverkehr fällt in der Region Aachen teilweise aus und es gibt einen schwerverletzten Autofahrer wegen eines umgestürzten Baumes. Auch für Berisa Tacha beginnen jetzt die Aufräumarbeiten. Im Keller steht immer noch das Wasser, die Fluten haben Matsch und Müll in den Hauseingang gespült.
„Also wir mussten erst mal abwarten bis die Feuerwehr das Wasser weggeräumt hat, also abgepumpt hat, die Kanals und so was alles und als das leer war durften wir alle wieder raus und jetzt saubermachen.“
Der April verabschiedet sich also krachend aus NRW und es wird wohl noch etwas dauern bis auch die letzten Spuren des Unwetters beseitigt sind.