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Am Kölner Dom macht sich die Gruppe um Gründerin Carolin Köhler mit 9 wackeren Ploggern auf den Weg. Auf ihrer Jogging-Strecke sammeln sie alles, was nicht auf den Boden gehört. Sie wollen ihrem Körper etwas Gutes tun – ein Vorbild in Sachen Umweltschutz zu sein, ist ihnen aber viel wichtiger – auch, weil man in einer Stadt wie Köln gar nicht erst wirklich zum Joggen kommt.
„Ja, es ist halt immer das, was beim Ploggen passiert. Man kommt irgendwo an, es sieht aus wie Sau und man läuft nicht mehr weiter. Dafür machen wir Kniebeugen, hehe. Ist ja auch gesund!“, so Frau Köhler.
Säcke und Handschuhe bekommen die Plogger von den Kölner Abfallwirtschaftsbetrieben gestellt, die den Müll später auch wieder einsammeln. Eine Co-Produktion quasi, um die Stadt Köln etwas schöner zu machen.
„Wir sind nicht naiv. Uns ist schon klar, dass das n Tropfen auf den heißen Stein ist, aber es geht halt darum, Aufmerksamkeit zu erregen. Also zu zeigen, man kann sich auch mal bücken, wenn was runterfällt und man muss es auch gar nicht erst wegschmeißen. Wenn wir alle unseren Beitrag leisten, wird die Welt halt überall n Stückchen besser.“, sagt Köhler.
Nach nur einer Stunde haben die Plogger 9 halbvolle Müllsäcke zusammen. Ein gutes Ergebnis – zufrieden ist Caro aber nicht.
„Also es ist n bisschen ne Mischung aus gut fühlen und frustriert sein, weil das ist extrem frustrierend zu sehen, was alles rumliegt und wie die Leute ihren Kram in die Gegend schmeißen. Auf der anderen Seite fühlt man sich nach m Joggen ja sowieso immer sehr gut und wenn man dann irgendwie die Umwelt noch n bisschen sauber gemacht hat, ist man natürlich schon zufrieden und hofft, dass es was bringt.“
Die Kölner Plogging-Gemeinde wächst auf jeden Fall immer weiter – und vielleicht sieht man solche Bilder ja demnächst auch in anderen Städten.