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Trumps angedrohte Strafzölle halten auch die Mitarbeiter bei Thyssen Krupp in Duisburg in Atem. Dirk Riedel arbeitet hier seit 25 Jahren. Er macht sich jetzt Sorgen.
„Erst die Angst was passiert mit unseren Arbeitsplätzen bei der Fusion mit Tata, jetzt die Keule von Trump, für uns Mitarbeiter bedeutet das natürlich Angst um die Zukunft. Gerade Standort Duisburg, Standort Ruhrgebiet.“, so Riedel.
Das Problem ist gar nicht so sehr, dass Stahl dann von hier nur noch überteuert in die USA importiert werden könnt – denn wir liefern nur eine unserer über 40 Millionen Tonnen pro Jahr nach Amerika.
Die Gefahr droht aus China. Das Land ist der größte Stahlproduzent weltweit. Kann China wegen möglicher Strafzölle nicht mehr nach Amerika liefern wird vielleicht Europa vom China-Billigstahl überschwemmt. Die NRW-Stahlindustrie hätte das Nachsehen.
„Wenn jetzt Millionen Tonnen, die eigentlich in die USA sollten hier in Deutschland ankommen, dann wird hier die Stahlproduktion reduziert, das heißt hier sind Arbeitsplätze gefährdet und das darf nicht passieren.“, sagt Knut Giesler von der IG Metall NRW.
In Düsseldorf treffen sich heute Vertreter der Branche bei der Handelsblatt-Konferenz „Zukunft Stahl“. Natürlich sind die neusten Twitter-Drohungen von Trump – dass es keine Ausnahmen für die EU geben wird – auch hier Thema. Viele Unternehmen sehen jetzt die EU am Zug.
Die EU- Handelskommissarin hat heute angekündigt, im Gegenzug dann Strafzölle auf Whiskey, Orangensaft und Erdnussbutter zu erheben. Dirk Riedel hofft wie viele, dass sich so ein Handelskrieg vermeiden lässt.
„Jetzt haben sie die Chance sich gemeinsam mit allen Stahlherstellern hier in Deutschland und in Europa stark zu machen und das man das sachlich ausdiskutiert, dass man Lösungen findet und das wir dem Trump mal an der Nase ziehen. Sollten sie das nicht tun seh ich große gefährliche Potenziale hier in Europa.“, sagt Dirk Riedel, Angestellter bei ThyssenKrupp.
Eine Gefahr die am Ende einigen der Stahlarbeiter in NRW den Job kosten könnte.