Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
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Das kleine Kinderbett ist seit zwei Monaten leer. Und eigentlich könnten Manuel und Stefanie die kleine Felicitaz jetzt in den Armen halten. Doch das Gericht hat vor einigen Tagen entschieden, dass ein zweites Gutachten erstellt werden soll. Bis dahin bleibt das Kind bei der Pflegefamilie.
„Man ist gefrustet, man ist sauer. Ja man kann sogar sagen man entwickelt hass. Hass gegenüber dem Jugendamt, Hass gegenüber dem Familiengericht. Weil eigentlich alle, die sich die Papiere angucken, alle die sich die Akten angucken. Alle kommen zum selben Entschluss: Ihr habt Recht, das Kind ist nicht geschüttelt worden.“, sagt Vater Manuel.
Eigentlich ist es ja auch richtig, wenn die Behörden bei Kindesmisshandlung sofort reagieren. Doch in diesem hat das Klinikum ja bereits einen Fehler eingestanden. Manuel und Stefanie haben jetzt eine Petition gestartet. Sie möchten gegen die ihrer Meinung nach rechtswidrige Vorgehensweise angehen und Druck ausüben, um endlich wieder ihr Baby bei sich zu haben.
„Auch wenn das Kind nur drei Wochen zu Hause war, erinnert einen trotzdem zu Hause alles an das Kind. Auch Nachts, da wird man wach, geht ins Kinderzimmer, weil man denkt man hätte das Kind schreien hören. Und dann stellt man wieder entsetzt fest, ach ja das Kind ist weg.“, so Manuel.
Stefanie sagt: „Ja man hat sie immer auf der Brust gehabt, man hat sie ja immer um sich gehabt, das Familienglück wurde dadurch zerstört.“
Die Familie gibt nicht auf und kämpft weiter. Doch durch das neue Gutachten, fällt eine Entscheidung wohl erst Ende Mai. Heißt: Stefanie und Manuel müssen wohl noch Monate warten um ihre Tochter wieder zu bekommen, wenn überhaupt.