Dieser innovative Hochwasserschutzkasten könnte zukünftig Menschenleben retten und Anwohner frühzeitig vor drohenden Flutkatastrophen warnen. Angesichts der tragischen Ereignisse des Jahres 2021, bei denen 49 Menschen in NRW durch Hochwasser ums Leben kamen, ist Andreas Groß überzeugt, dass solche Ereignisse in Zukunft häufiger auftreten werden. Vor zwei Jahren begann er daher mit der Entwicklung eines Hochwasserschutzsystems, das nun dank einer Förderung von 2,8 Millionen Euro vom Land finanziert wird. Die Kästen, die mit Sensoren ausgestattet sind, werden unter Brücken angebracht und ermöglichen die Messung des Pegelstands, wie beispielsweise entlang der Wupper. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sollen in zwei bis drei Jahren Vorhersagen möglich sein, ob und wann ein Hochwasser droht. Obwohl das System bereits grundlegend funktioniert und die dazugehörige App es ermöglicht, Pegelstände einzusehen, steht die Weiterentwicklung noch bevor. Dank der Fördermittel wird Andreas Groß nun in der Lage sein, sein Vorhaben voranzutreiben und das Schutzsystem zu optimieren. Angesichts des Unternehmens von Andreas Groß, das im Jahr 2021 ebenfalls komplett überflutet wurde, fehlte ihm jegliches Verständnis für die Entscheidung der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Förderzusagen der Vorgängerregierung vorerst zurückzuziehen. Der Schutz von Menschenleben dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Nun beginnt für Andreas Groß ein neues Kapitel, in dem er mit den finanziellen Mitteln des Landes andere Menschen vor solch verheerenden Katastrophen bewahren möchte.
Sensoren soll rechtzeitig vor Flutgefahr warnen
Revolutionärer Hochwasserschutz: Sensoren warnen rechtzeitig vor Flutgefahr
Bild: SAT.1 NRW,