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Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Moseale Ejakulation – So heißt das Seminar zum Anfassen, dass Frau jetzt in Bielefeld belegen kann. Einen gewissen Reiz hat das aus Sicht von Studentin Melanie schon.
Melanie Tiessen sagt: „Ja ist sehr verrückt aber, einfach auch um sich selbst zu entdecken. Viele Frauen wissen vielleicht auch gar nicht so viel über sich.“
In einem theoretischen und praktischen Teil können sie das ändern. Der erste wird fröhlich, der zweite feucht-fröhlich, heißt es in dem Flyer zur Veranstaltung. Dafür brauchen die zehn Teilnehmerinnen nur einen Handspiegel, ein Handtuch und Gleitgel.
Veranstaltet wird das Masturbations-Seminar nicht von der Uni, sondern von der Studentenvertretung AstA. Und geht aus Sicht von Kathrin Krause (vom Ring der Christdemokratischen Studenten) im wahrsten Sinne des Wortes unter die Gürtellinie.
Kathrin Krause: „Die Ernsthaftigkeit der Veranstaltung, die man auch im Veranstaltungstext vermisst, zieht das sehr sensible Thema von Geschlechterrollen und Begegnungen von Geschlechtern ins Lächerliche. Und wir können überhaupt nicht verstehen, warum das Asta das mit studentischen Mitteln fördert.“
250 Euro kostet der Kurs insgesamt. Die nimmt sich der AStA von den Studentenbeiträgen.
Der Veranstalter kommt heute nicht – also vor unsere Kamera. Dafür aber Melanie, die zwar nicht teilnimmt aber darüber spricht.
Melanie sagt: „Generell sollte man sich nicht schämen über Sexualität zu reden, als Frau vor allem.“
Mitmachen kann MAN übrigens nicht – das Seminar ist nur für Frauen und Transsexuelle. Wobei auch Frau nicht mehr mitmachen kann. Das Selbstbefriedungs-Seminar ist bereits ausgebucht – wird in Bielefeld aber sicher nicht nur die Gemüter erregen.