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Jesco Groschek ist ernüchtert und geknickt. Der Sohn des NRW-SPD-Chefs Michael Groschek hat die letzten Wochen mit den Jusos gegen die erneute GroKo gekämpft. Er akzeptiert jetzt das Abstimmungsergebnis, will seinen Parteigenossen in Berlin aber auf die Finger schauen…
„Der Parteivorstand ist jetzt quasi in der Bringschuld. Die müssen jetzt sagen, das sind unsere Sachen, die wir anpacken. Wir haben einen Koalitionsvertrag, wir haben gesagt, es ist besser, wenn ihr mit uns den Weg geht, dann müssen die uns jetzt zeigen, dass es wirklich besser ist.“, so Groschek.
Eine Erneuerung der SPD in einer Regierung mit der CDU ist für Groschek-Junior nur schwer möglich. Der Juso hofft aber, dass alle, die sich in den letzten Wochen in der Partei engagiert haben, so weitermachen…
„Wenn man uns mit einbindet und wir inhaltlich mitgestalten können, dann hätten wir eine Chance, das noch mal rumzureissen, aber wir werden sehen, wie es auskommt. Ich glaube nicht, dass man diese Koalition um jeden Preis für immer aufrechterhalten muss.“, so Jesco Groschek.
Dirk Wiese ist SPD-Bundestagsabgeordneter aus Brilon im Sauerland. In der Gruppierung SPD plus plus setzt er sich für eine Modernisierung seiner Partei ein. Der 34-jährige hat für die neue Große Koalition gestimmt und sieht die Diskussionen der letzten Wochen positiv…
„Dieser Prozess zeigt, was auch für ein Potential in der SPD steckt und das gilt es jetzt auch mit den neuen Mitgliedern gemeinsam voranzubringen, auch durch neue Beteiligungsformate, wie man auch mehr mitmachen kann.“, sagt Dirk Wiese.
Neue Beteiligungsformate bringen aber noch keine neuen Wähler. Auf unserer sat1nrw-Facebookseite herrscht eine klare Meinung, was die SPD jetzt ändern muss.
Solche Stimmen und Meinungen kennt auch Juso Jesco Groschek. Darum hätte er die SPD auch eigentlich lieber in die Opposition geschickt.