Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
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Hier wird der 30-Jährige Rapper SinanG aus Essen vom SEK festgenommen. Der Grund: In sozialen Medien zeigt er sich immer wieder mit Waffen. Doch ob es sich dabei um echte Gewehre handelt, ist noch unklar.
SinanG wird in der Nacht von dem Einsatz überrascht, sagt er uns heute. Er sei sich keiner Schuld bewusst, denn es handele sich um Requisiten für ein Musikvideo. Vor der Kamera möchte er aber nicht sprechen.
„Die Person hat sich widerstandslos festnehmen lassen. Er ist mitgekommen zur Wache. In der Wohnung wurden keine Waffen gefunden werden, aber die Ermittlungen dahingehend dauern trotzdem noch an.“, erklärt Christoph Wickhorst von der Polizei Essen.
Wir treffen Sinan G. heute zuhause. Die Kamera muss aber draußen bleiben. Der 30-Jährige erzählt uns exklusiv, dass er den Polizeieinsatz im ersten Moment für den Überfall einer verfeindeten Gang hielt.
Nicht völlig abwegig. Denn, dass Rapper-Kriege eskalieren können, zeigte ein Fall aus dem vergangenen Jahr. Zwei Gruppen liefern sich in Oer-Erkenschwick eine Schießerei auf offener Straße.
Und auch Sinan G selbst saß bereits wegen der Gründung einer kriminellen Vereinigung sowie Körperverletzung hinter Gittern — insgesamt rund fünf Jahre.
Heute allerdings sieht er sich als Opfer. Dass er keine weiße Weste hat, zeigt aber seine Vergangenheit. Die Polizei muss jetzt klären, ob diese Waffen echt sind oder doch nur Requisite für einen Video-Dreh.