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Gina-Lisa Lohfink war unter den Promis einer seiner prominentesten Fälle. Das Model hatte behauptet von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein. Das Gericht glaubte ihr nicht und verklagte sie. Dabei gaben die Richter ihr nie ein faire Chance, klagt Gina Lisa bis heute.
Gina-Lisa Lohfink sagt: „Ich denke weil ich bekannt bin, war klar, du gewinnst den Prozess sowieso nicht. Die denken halt, ah die hat sowieso Geld und ich verstehe das einfach nicht. Das ist echt ein Phänomen, ich find das gruselig und traurig.“
Und dieses vermeintliche Phänomen hat Rechtsanwalt Burkhard Benecken jetzt zu Papier gebracht. Denn Gina-Lisa sei kein Einzelfall. Viele seiner VIP-Mandanten schneiden bei der Justiz deutlich schlechter ab, als der sogenannten Otto-Normal-Verbrecher, sagt er. Dazu sollen auch Schalke Torwart Ralf Fährmann oder Star Koch Frank Rosin gehören, insgesamt beschreibt er 11 Fälle.
Burkhard Benecken, Promi-Anwalt, sagt: „Hintergrund ist, dass es immer heißt, viele Prominenten hätten einen Bonus. Und genau deshalb sind die Richter sehr darum bemüht, dass es nicht so aussieht als wenn das so wäre und deshalb werden Prominente härter angefasst.“
Und gelten laut dem Anwalt oftmals als schuldig bevor der Prozess überhaupt begonnen hat.
„Bei Gina-Lisa war es ganz schlimm. Ich kenn aber auch Fälle, wo Promis gar nicht mehr zu Gericht gegangen sind, das Urteil geschluckt haben, obwohl sie unschuldig waren.“
Die Geschichten hat der Anwalt auf 187 Seiten zusammengefasst. Gina Lisa Lohfink hat es versucht – aber verloren. Laut Benecken vielleicht auch, weil sie prominent ist.