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Ist das Fenster verschlossen? Alle Riegel vorgeschoben? Gudrun W. kontrolliert mittlerweile jedes Mal die Fenster, bevor sie aus ihrer Wohnung geht. Zweimal wurde die Düsseldorferin Opfer von Einbrechern. Das Gefühl, die eigene Wohnung ist ein sicherer Ort, ist weg.
„Das hat sich bis heute erhalten, dieses Misstrauen, ist da jemand in meine Wohnung gekommen und durch die Betten gelaufen und so weiter und so fort … also dieses Gefühl habe ich immer noch sehr präsent.“
Damit Einbrüche, wie bei Gudrun W. weniger werden, hat das NRW Innenministerium ein Jahr lang das Programm SKALA getestet. Das Computerprogramm gehört zum sogenannten „Predictive Policing“, zur „vorhersagenden Polizeiarbeit“. Anhand verschiedener Daten, wie Sozial- und Infrastruktur einer Stadt, und aktuellen Vorlieben von Einbrechern, soll errechnet werden, wo die Kriminellen als nächstes zuschlagen. Für Innenminister Herbert Reul ist das Programm ein voller Erfolg.
2017 sind die Wohnungseinbrüche in NRW um ein Viertel gesunken. Trotzdem hat Gudrun W. selbst aufgerüstet, mit Extraschloss und Fenster-Alarmanlagen. Sicher ist man aber nie, sagt sie.
„Also von daher bin ich da ganz dankbar für, dass sowas gemacht wird, dass Prävention auch auf diesem Gebiet eingesetzt wird.“
Bisher wurde SKALA nur in Düsseldorf, Köln, Essen, Gelsenkirchen, Bonn und Duisburg getestet. Bald sollen aber weitere Großstädte folgen, verspricht der Innenminister heute.
Gudrun achtet genau drauf, dass ihre Wohnung gut verschlossen ist, wenn sie das Haus verlässt, denn diesen Schutz vor Einbrechern ersetzt der Computer natürlich nicht.