Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Immer wieder schleicht sich der Mann nachts in die Box von Pferd Louisiana, vergeht sich an dem Tier. Weitere Bilder zeigen wir Ihnen nicht – zu abscheulich sind die Aufnahmen.
Annette K. möchte unerkannt bleiben. Sie will nicht die sein, mit dem vergewaltigten Pferd. Trotzdem soll das Thema an die Öffentlichkeit. Die Tat hat die 53-jährige schwer erschüttert.
„Ja, ich war ohnmächtig, weil, es ist unvorstellbar, dass ein Mensch so etwas macht. Einem Tier so etwas zufügt. Einem Mensch so etwas zufügt, was sich nicht wehren kann. Es war eigentlich so, als wenn es mir passiert ist.“, sagt Annette K.
Seit der Vergewaltigung hat sich das Tier verändert. Auf manche Berührungen reagiert es ängstlich und teilweise verstört. Auch Pferdebesitzerin Annette K. verfolgt die Tat jeden Tag.
„Ich bin ganz tief gefallen. Ich habe mir therapeutische Hilfe gesucht, um das Ganze aufzuarbeiten, bin aber heute immer noch, wenn ich daran denke, sehr, sehr betroffen.
Der Täter wird wohl nur eine Geldstrafe bekommen. Denn zoophile Übergriffe – also Sex mit Tieren – sind in Deutschland keine Straftat und auch keine Tierquälerei. Erst seit 2013 handelt es sich überhaupt erst um eine Ordnungswidrigkeit. Für Annette K. ist das unbegreiflich.
„Es muss eine richtige Strafe her, und nicht einfach nur ein kleines Bußgeld und irgendwas auf die Finger gehauen ‚du, du ,du, das darfst du nicht‘, und dann macht er weiter.“
Weder vom NRW Justizministerium, noch vom Umweltministerium bekommen wir heute eine Antwort darauf, warum solche Taten nicht härter bestraft werden.
Annette K. hofft, dass sich etwas ändern wird. Und die Justiz zukünftig härter durchgreift, wenn Menschen Tiere vergewaltigen.