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Die Polizei arbeitet heute in Oberhausen schon wieder an ihrer guten Kriminalstatistik.
„Einmal Führerschein, Fahrzeugschein bitte.“
Mit ihrem „Oberhausener Konzept“ hat sich die Polizei vor vier Jahren das Ziel gesetzt, die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen. Dazu gehört zum Beispiel, dass jeder Beamte – egal ob Verkehrs- oder Kriminalpolizist – ein besonderes Augenmerk auf potentielle Einbrecher-Banden legt.
Ingolf Möhring, Polizeipräsident sagt: „Das heißt, dass bei einer Verkehrskontrolle die Kollegen natürlich auch an all das denken, was noch rundherum passiert. Man kann natürlich, wenn man einen Blick in den Kofferraum wirft auch gucken, liegt da zum Beispiel Einbruchswerkzeug herum.“
Die Zahl der Einbrüche hat sich in Oberhausen seit 2013 mehr als halbiert – von 982 Fällen auf nun noch 484. Die Zahl aller angezeigten Straftaten ist alleine von 2016 auf 2017 um knapp 1000 Fälle gesunken.
Zum Konzept der Polizei gehören auch aufmerksame Bürger wie Renate Glombitza. Über die 110 melden sich pro Jahr rund 4000 wachsamen Nachbarn, weil zum Beispiel eine unbekannte Person um die Häuser schleicht.
„Der Nachbar ist der Wachsamste. Wenn uns irgendwas auffällt, ein Auto das nicht dazu gehört oder Leute, die wir alle nicht kennen. Dann wird schon beobachtet, wird geguckt, was machen? Oder beim Nachbarn geschellt: Hallo, hast du die auch gesehen?“
Bei einer Umfrage in der Stadt zeigt sich aber auch: Das Sicherheitsgefühl ist längst nicht bei allen angekommen.
„Abends gehen wir nicht mehr so gerne raus — ich fühle mich hier nicht sicher.“
„Bei mir auf der Straße wurde an einem Wochenende vier oder fünf mal eingebrochen. Das war früher nicht.“
Mit einer mobilen Wache wollen Polizei und der Ordnungsdienst der Stadt mehr Präsenz zeigen, insbesondere an Brennpunkten. Damit die gute Sicherheitslage in der Stadt auch irgendwann für ein gutes Sicherheitsgefühl bei allen in Oberhausen sorgt.