Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Vivien Rudek ist Pendlerin in Bad Oeynhausen. Regelmäßig muss die Studentin deshalb alleine durch die Bahnhofshalle. Die Sicherheit durch die installierten Videokameras ist für sie nur vorgegaukelt.
Vivien sagt: „Es spielt schon ne Rolle, ob die Kameras funktionieren oder nicht, da sie ja schon angebracht sind, ist es für mich unverständlich, warum sie nicht auch funktionieren. Wenn man da eine Information hätte, wäre das vielleicht noch mal was anderes.“
Ein Hinweisschild auf die kaputten Kameras sucht man in der Bahnhofshalle oder auf den Gleisen vergeblich. Dabei erzählen uns viele Passanten, dass sie sich im Bahnhofsumfeld in Bad Oeynhausen unsicher fühlen. Auch Vivien Rudek ist hier schon bedrängt worden.
Vivien: „Ich bin ganz normal mit den Zug abends angekommen. Es war auch schon sehr dunkel, der Bahnhof war auch nicht mehr so gut mit Leuten gefüllt und da wurde ich auch angesprochen direkt als ich hier ankam.“
Wenn es zu einem Übergriff gekommen wäre, hätte den leider keine der Kameras im Bahnhof festgehalten. Dabei stattet die Bahn auf anderen Bahnhöfen mittlerweile viele Mitarbeiter mit sogenannten Bodycams aus um die Sicherheit zu erhöhen. Hier in Bad Oeynhausen scheitert die Technik aber seit fast zehn Jahren. Dass der Bahnhof nach Angaben der Bundespolizei statistisch gesehen kein Kriminalitätsschwerpunkt ist, will Vivien Rudek nicht gelten lassen – ein Unsicherheitsgefühl reicht aus.
Vivienne sagt: „Wenn jemand die Empfindung hat, dann sollte man das auch ernst nehmen und deswegen sind ja vielleicht auch die Kameras angeschafft worden und sollten deswegen auch in Betrieb gehen.“
Wann die Kameras in Betrieb gehen werden, hat uns die Deutsche Bahn bisher noch nicht mitgeteilt. Auch die Anfrage nach den Gründen für die Technik-Probleme, hat die Bahn bisher nicht beantwortet.