Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Jens R. ein unauffälliger und zurückhaltender Mann, . Das Bild ist ein Archivbild aus dem Jahr 1998. Damals hat seine Karriere als Möbeldesigner begonnen. Es sah alles nah einem vielversprechenden leben aus. Er Hatte mehrere teure Autos, nutzte 4 Wohnungen. Zwei in Ostdeutschland und zwei in Münster. Hier fanden Ermittler einen mehrseitige Brief, eine Art Lebensbeichte. Darin macht er Freunde, bekannte aber vor allem seine Eltern für sein Unglück verantwortlich. Besonders sein Vater habe ihn schon seit der Kindheit misshandelt.
Wir sind heute in seinem Heimatort im Sauerland auf Spurensuche. In Madfeld, einem 1100 Seelendorf. Wir haben uns auch sehr lange mit dem Vater von Jens R unterhalten. Er möchte sich vor unserer Kamera heute nicht äußern. Erzählt uns aber, wie schockiert er über die Vorwürfe seines Sohnes ist.
„Das stimmt alles nicht…“
Welche psychische Erkrankung genau, weiß auch der Vater nicht. Fakt ist: bereits 2015 und 2016 nahm Jens R. psychiatrische Hilfe in Anspruch. Polizei und Staatsanwaltschaft rätseln noch immer über das genaue Motiv.
Zu seinen Eltern hatte er in der letzten Monaten keinen Kontakt mehr.
Und auch im kleinen Dorf Madfeld im Sauerland können die Menschen kaum glauben, dass der Amokfahrer aus ihrer Mitte stammt. Carsten Kaiser mit ihm zur Schule gegangen. Er hat ihn als fröhlichen Jungen erlebt.
Im kleinen Ort Madfeld kennt jeder jeden, deshalb wühlt die Amoktat sie besonders auf.
Die Dorfgemeinschaft versucht nun, Jens Eltern in diesen schweren Stunden beizustehen. Denn für sie ist die Situation kaum zu ertragen.
„Schrecklich, es geht uns ganz schlecht.“
Und verstehen, was in Jens r vorging, als er sich ins Auto setzte und auf die Menschen im Straßencafe zusteuerte, werden seine Eltern wohl niemals.