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Hier feiern die Abiturienten des Karl-Marx-Gymnasiums in Düsseldorf den Start ihrer Mottowoche – vor dem Schulgelände. Auf dem Schulhof selbst ist es verboten. Michelle und ihre Freundinnen sind enttäuscht.
„Man fühlt sich so ein bisschen hintergangen, weil sehr viele Leute aus unserer Stufe geben sich ziemlich viel Mühe, dass wir so viel wie möglich machen können, aber es wird leider trotzdem sehr viel verboten.“
Kein Abistreich, keine Musik, keine Luftballons oder Luftschlangen im Gebäude. Auch kleinere Aktionen wie ein Fußballspiel auf dem Sportplatz könnten nicht ohne weiteres stattfinden. Der Grund: Vor zwei Jahren herrscht ein regelrechter Abi-Krieg zwischen mehreren Gymnasien in Köln. Maskierte Schüler bewerfen sich mit Pyrotechnik, Steinen und Besenstielen. Mehrere Schüler müssen ins Krankenhaus, einer sogar mit Schädelbruch. Jetzt gibt es für viele Abiturienten deutlich mehr Verbote von den Schulen. Auch NRW Schulministerin Yvonne Gebauer sagt heute dazu:
„Ausschreitungen sind auch bei so freudigen Ereignissen nicht akzeptabel. Es hat sich in vielen Schulen als sinnvoll erwiesen, vorab Regeln festzulegen, um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten.“
Michelle kann ihre Schulleitung nur bedingt verstehen. Sie und ihre Freunde grenzen sich klar von Leuten ab, die randalieren oder schlimmeres tun.
„Ich find’s ziemlich blöd, dass wir halt dafür gerade stehen müssen, obwohl wir nichts gemacht haben. Und vor allem, das ist ja jetzt nichts so als ob wir die Schule abfackeln würden, oder andere schlimme Sachen machen würden. Wir reißen uns ja trotzdem zusammen.“
Der 18jährigen und ihre Stufe müssen trotzdem ihn vielen Sachen zurückstecken und ihren Schulabschluss wohl mehr außerhalb der Schule feiern.