Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Dieser Piekser muss sein, davon ist Deniela überzeugt. Auch wenn es kurz weh tut und Folgen wie Fieber und Unwohlsein haben kann. Die Leverkusenerin hat es sich zur Pflicht gemacht ihren Sohn impfen zu lassen und wünscht sich eine klare Regelung für alle Eltern.
Deniela Jesutas sagt: „Allein schon als Vorsichtsmaßnahme für andere Kinder. Ich setze mich in eine Praxis und da sitzt ein Kind mit Masern. Und dann steckt sich mein Kind an und hat vielleicht Todesfolgen. Das sollte nicht sein.“
Doch so wie Deniela handeln immer weniger Eltern in NRW. Rund 3500 Kinder weniger wurden im letzten Jahrgang geimpft. 520 Masernerkrankungen gab es in NRW im letzten Jahr – mehr als die Hälfte aller bundesweit Bekannten Fälle. Auch weil es nur eine Impfempfehlung und keine Pflicht gibt, weiß Allgemeinmediziner Markus Proper Rodewyk.
Proper Rodewyk sagt: „Je mehr geimpft sind umso wahrscheinlicher ist es, dass keiner erkrankt. Doch das wird gerade durch diese Impfmüdigkeit durchbrochen. An der Impfung stirbt niemand, das ist eine harmlose Geschichte während die Erkrankung mit ihren Folgen viel schlimmer ist.“
Zum Beispiel Hirnhautentzündung.
Trotzdem gibt es an einer Impflicht auch auf unserer Sat1. NRW Facebook-Seite heute Kritik:
„Wie die Dummen wieder nach Impfpflicht schreien. Habt ihr euch ein einziges Mal nach den Inhaltsstoffen erkundigt? Und wisst ihr auch was diese bewirken?“
Von Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen will Deniela ihr Kind fern halten. Zu groß ist ihre Sorge, dass ihr Sohn sich ansteckt. Doch so denken in Leverkusen längst nicht mehr alle Eltern. Die Impfquote ist in sieben Jahren um zehn Prozent gesunken. Damit ist die Stadt im Rheinland Schlusslicht in NRW.