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Erhöhte Strahlungsgefahr heute im Landtag in Düsseldorf. Nach Armin Laschets Brüssel-Reise war das Ergebnis: die Belgier wollen erst 2025 aus der Atomkraft auszusteigen. Das führt heute zu gewaltig Stress mit der SPD.
„Herr Ministerpräsident, durch Ihren diplomatischen Dilettantismus haben Sie die Verhandlungsposition Deutschlands, die Verhandlungsposition Nordrhein-Westfalens geschwächt. Das war amateurhaft, wirklich amateurhaft, was Sie da geleistet haben!“, so Norbert Römer, Fraktionsvorsitzender der SPD NRW.
Kritik die Armin Laschets Emotionen zum Brodeln bringen. Denn die Vorgängerregierung unter SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft war in den letzten Jahren nie zu Atom-Gesprächen in Belgien.
„Aber ich fahre auch da hin und rede Klartext. Und dann kann ich fünfmal scheitern, zehnmal scheitern. Ich werden noch zehnmal hinfahren und werben, dass Tihange abgeschaltet wird!“, sagt Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes NRW.
Gestern hat es gleich nochmal NRW-Energieminister Pinkwart versucht. Die Belgier bleiben aber dabei: die Risiko-Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 sollen noch bis mindestens 2023 am Netz blieben. Und auch ein kompletter Atom-Stopp ab 2025 könnte nochmal ins Wanken geraten. Grund ist die Stromversorgung in Belgien.
Andreas Pinkwart, Energieminister des Landes NRW sagt: „Aber innerhalb der Regierung gibt es dort zu diesem Punkt unterschiedliche Auffassungen. Weil es durchaus auch Stimmen in der Regierung gibt, die sagen, sollte das nicht hinreichend möglich sein bis 2025, könnten die zwei jüngeren Reaktoren möglicherweise auch länger laufen.“
Damit das nicht passiert, wird jetzt schon eine Stromverbindung zwischen NRW und Belgien gebaut. Die soll dann ab 2020 Strom liefern. Damit auch die Strahlungsgefahr im Düsseldorfer Landtag wieder weniger wird.