Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Seit Juli 2017 wohnt Familie Qaidi hier in Köln. Für die achtköpfige Familie ist kaum Platz. Hala Qaidi ist mit dem neunten Kind schwanger.
Der Hauseigentümer will nicht, dass wir in der Wohnung filmen. Daher bekommen wir Privatvideos. Auch mit Dakhil Qaidi müssen wir vor dem Haus sprechen.
„Das Zimmer ist für uns zu klein. Es ist schwierig zu acht auf so engem Raum. Im Sommer wird es dann noch schwieriger weil es dann sehr warm wird.“, sagt er.
Ingesamt zahlt die Stadt Köln für das Zimmer der Qaidis rund 81.000 Euro im Jahr an den Hauseigentümer des Boardings Hauses. Fast 6800 Euro im Monat. Extrem Viel Geld für extrem wenig Platz und völlig unverständlich. Das weiß auch die Stadt Köln. Doch es handele sich bei dieser Wohnung um ein Hotel.
„Es ist unbestreitbar, dass die Hotelunterbringung die teuerste Unterbringungsform ist. Zu berücksichtigen ist, dass zur Leistung eines Beherbergungsbetriebes nicht nur die zur Verfügung gestellten Quadratmeter, sondern auch Möblierung, bauliche Unterhaltung, Personal zum Betrieb und alle weiteren Nebenkosten gehören.“
Dass all das Geld für Dakhil Qaidi und seine Familie ausgegeben wird, dass sie in rund 35 qm wohnen, ist dem 48-jährigen unangenehm. Er hofft auf eine neue Wohnung.
„Es wäre schön eine größere Wohnung zu haben, damit wir mehr Platz haben. Auch für die Kindern, die noch nicht so gut deutsch können, damit sie einen Platz haben, in Ruhe ihre Hausaufgaben zu machen. So wie es ist, ist es oft sehr laut.“
Eine drei Zimmer Wohnung hätte die Familie schon haben können. Es gab aber ein Missverständnis. Die Iraker dachten sie müssten zurück in eine Sammelunterkunft und hatten das abgelehnt. Jetzt muss eine neue Lösung gefunden werden.