Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
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Nur noch Erinnerungen sind von ihrem Liebling übrig. Claudia Dinnebier gibt ihren Hund Filou vor einem Jahr für einen Tag zu ihrem damaligen Freund. Als Martin R. ihn abends zurück bringt kann der kleine Hund nicht mehr laufen, hat starke Verletzungen am Hinterteil. Die 38jährige fährt zur Tierklinik, doch jede Hilfe kommt zu spät.
Claudia Dinnebier sagt: „Sie können sich gar nicht vorstellen wie es war, ich habe sehr viel gelitten. Ich bin auch momentan in einer Therapie. Ich kriege ja keine Kinder und für mich war der wie ein Kind. Ich habe ihn geliebt mehr als mein Leben.“
Filous Schwanz war abgerissen, stellt sich in der Tierklinik heraus. Auch innere Organe seien verletzt. Für sein Frauchen steht fest: Ihr Exfreund hat das getan. Er habe den Hund nicht leiden können. Ständig hätten sie sich über die Hundeerziehung gestritten.
„Also ich kann mir nur vorstellen, dass der ihn vielleicht gegen die Wand geschleudert hat oder sowas. Ich möchte mir auch bildlich gar nicht mehr vorstellen, weil das tut mir richtig weh.“
Martin R. steht jetzt vor Gericht. Doch sein Anwalt glaubt nicht an seine Schuld.
„Wir werden beweisen können, dass der Hund schon am Tag vorher Verletzungen hatte, Schmerzen hatte. Und da kann mein Mandant nichts mit zu tun gehabt haben, denn da war er nicht dabei.“
Mehrere Zeugen, wie zum Beispiel der Obduktionsarzt, werden noch vernommen. Claudia Dinnebier will auf jeden Fall, dass Martin R. eingesperrt wird.
„Stellen Sie sich mal vor der lernt andere Frauen kennen und die haben das gleiche Problem, die haben einen Hund. Oder die haben Kinder. Wer einen Hund umbringen kann, der kann auch Kinder umbringen. Bei dem würde ich nicht mehr vertrauen, dass der nichts tun würde.“
Sollte die Tat Martin R. nachgewiesen werden, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. Für Claudia Dinnebier wäre aber auch das nur ein kleiner Trost. Denn ihren Filou wird sie wohl trotzdem für immer vermissen.