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Das sind die kleinen Helferlein von Ulrich Schröder. Der Obstbauer nutzt moderne Gewächshäuser zum Erdbeeranbau. Doch wo kein Wind ist müssen die Hummeln ran, um die Blüten zu bestäuben. Heute morgen kann Ulrich Schröder aber noch nicht so viele von seinen fliegenden Kollegen entdecken.
„Hummeln sind auch Langschläfer, die fangen erst in der Mittagszeit, also wenn es warm ist und sonnig am liebsten an zu arbeiten. Ich könnte hier auch mit so einem Windgebläse auf und ab laufen, dann wäre das wahrscheinlich so ähnlich wie das, was die Bienen machen. Aber die machen das effektiver und letztendlich auch günstiger.“
Für 65 Euro bestellt er sich eine Box beim Züchter, also eine Hummelkolonie mit bis zu 100 Tieren inklusive Eiern. Und die bestäuben dann für eine Saison die Pflanzen. Ulrich Schröder kann damit bis zu 10.000 Euro Umsatz machen, während seine Freiland-Erdbeerfelder noch nicht mal Knospen tragen. Es gibt aber auch Jahre in denen sich dieser Tunnelanbau nicht lohnt.
„Weil die Witterung schlecht ist und das Freiland ist dann quasi genauso schnell mit der Blüte und mit der Reife, wie so ein Gewächshaus. Dann hat man natürlich ein bisschen Geld verloren. Denn frühere Ernte ist weg.“
Für diese Saison sieht es bisher aber gut aus und die Wetteraussichten für die nächsten Tage freuen den 57jährigen auch.
„ An sonnigen Tagen, wenn es etwas wärmer wird, dann haben die schon hier Spaß und dann fliegen die schön von einer Blüte zur anderen.“
Und wir können uns bei den fleißigen Kerlchen auch bedanken. Denn dank ihrer Arbeit dürfen wir schon ganz bald die süßen Früchtchen schmecken lassen.