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Jeden Morgen steht Thomas Zimmermann um 4 Uhr in der Backstube. Seit 35 Jahren schon ist der Duisburger Bäcker, 20 davon war er Ausbilder. Dass immer mehr Auszubildende ihre Bäcker-Lehre abbrechen wundert den 52-jährigen nicht.
„Wir haben das Problem, dass die Arbeitszeit nicht so attraktiv ist. Während die Kollegen der Auszubildenden unterwegs sind und feiern, müssen wir arbeiten. Das ist natürlich ein Grund. Dazu kommt die Bezahlung, der Lohn, die Vergütung die man bekommt ist auch nicht sehr rosig. Da müsste man vielleicht auch ein bisschen was dran tun.“, sagt Thomas Zimmermann.
Tausende Azubis hat Thomas Zimmermann ausgebildet. Rund zwei Drittel davon haben ihre Lehre abgebrochen. Ingesamt bricht aktuell jeder vierte seine Ausbildung ab. Vor allem im Bereich Hotel- und Restaurantgewerbe und bei Friseuren. Hier ist es fast jeder Zweite. Junge Menschen wie Timo Konrad aus Dinslaken. Lichtinstallateur oder Fleischfachverkäufer wollte er werden. Insgesamt drei Ausbildungen hat er angefangen und keine beendet.
Die hohe Abbruchquote hat für viele Unternehmen Folgen. Ungelernte Kräfte müssen am Ende den Job machen und das bringt Probleme.
„Alles andere ist schwierig immer wieder neu zu erklären, wieso, warum, weshalb. Da ist ein Geselle oder Azubi im dritten Lehrjahr, der hat die Fachkenntnisse, weiß wie Tagesablauf und die Arbeiten du funktionieren.“, sagt Thomas Zimmermann.
Fehlen die Azubis geht auch die Qualität verloren. Thomas Zimmermann hofft, dass junge Menschen zukünftig wieder mehr Spaß an ihren Berufen finden.