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Dieser Spargel ist ein echtes Frühchen. Normalerweise gilt der April als DER Monat, an dem der Spargel seine Köpfe aus der Erde reckt. Doch in Widdendorf bei Bergheim wird jetzt schon geerntet.
Der Grund: Eine Art Fußbodenheizung. Im benachbarten Braunkohletagebau wird Grundwasser abgepumpt, damit dort im Trockenen gearbeitet werden kann. Dieses rund 28 Grad warme wird durch Rohrleitungen unter dem Spargel hindurch geleitet.
Johannes Nagelschmitz, ein Spargel-Bauer, sagt:
„Wir können die Pflanzen stimulieren und dem Spargel klar mache: der Winter ist vorbei.“
Der Boden hat heute angenehme 14 Grad – da fühlt sich ein Spargel Pudelwohl. Und so bekommen wir dann schon zur Osterzeit, frischen Spargel aus NRW. Und der soll sogar besonders gut schmecken:
„Normalerweise sagt man, wenn ein Spargel durch Kälte im Wachstum unterbrochen wird, dann entwickelt der Bitterstoffe. Und bei uns ist durch die Fußbodenheizung von unten, bleibt der nie ganz stehen. Deswegen ist der vom Geschmack und von der Qualität hervorragend.“, erklärt Nagelschmitz.
Seit 2011 Jahren betreiben Johannes Nagelschmitz und Kollege Roman Sauer die sogenannte Agrotherm Anlage in Widdendorf – der Spargel wächst hier auf einer Fläche von rund 14 Fußballfeldern.
Im Durchschnitt futtert jeder Deutsche 1,5 Kilogramm frischen Spargel pro Jahr. Und das, dank Fußbodenheizung im Rhein Erft Kreis, sogar schon einen Monat vor der eigentlichen Saison.