Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Der NRW Innenminister nachts im Essener Problemviertel. Persönlich stellt er hier den Betreiber einer Shisha Bar zur Rede.
Es ist eine Razzia von der ganz großen Sorte:
100 Geschäfte und Bars werden durchsucht, über 600 Personen kontrolliert.
Nahezu alle verfügbaren Polizeieinsatzkräfte waren in der Nacht draußen,um gegen die Machenschaften der libanesische Familienclans energisch vorzugehen.
„Es geht einfach darum dass wir als Polizei und auch die anderen Behörden deutlich machen, das hier der deutsche Rechtsstaat zum Tragen kommt und nicht irgendwelche Paralleljustizien oder anderen Leute versuchen die Straße für sich zu gewinnen.“, sagt Ulrich Fassbender von der Polizei Dortmund.
Leni und Kurt sind alteingesessene Essener und froh dass die Polizei hier Präsenz zeigt. Sie gehören zu den wenigen die sich dort heute trauen vor unserer Kamera darüber zu sprechen.
Leni sagt: „Also abends würde ich hier gar nicht mehr in die Stadt gehen, es sind hier, ich will nicht nur sagen Ausländer, aber sehr viele komische Typen in der Stadt unterwegs, sodass ich mich als Frau hier nicht mehr sicher fühle.“
Auch für die Polizei ist die Arbeit in dem Viertel in dem einige libanesische Familienclans leben schwierig.
Acht Männer nimmt die Polizei bei der Razzia fest, 20 Strafanzeigen werden gestellt. Zwei Männer werden bei dem Versuch ein Auto zu knacken auf frischer Tat ertappt, 300 Kilo Tabak sichergestellt. Innenminister Reul hofft mit solchen Einsätzen am Ende Clan-Strukturen wie hier in Essen zu zerstören.