Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
„Denken Sie dran sie sind nie allein.
Wir hacken alles und jeden und haben keine Scheu noch weiterzugehen “ – so soll eine schwangere Mitarbeiterin des Solinger Jugendamtes bedroht worden sein. Andere fanden Zettel an ihren Autos auf denen Ihnen Nazimethoden und Kinderklau vorgeworfen wird. Stadtsprecher Thomas Kraft weiß wie seine Kollegen sich damit fühlen.
„Ist schwere Belastung für die, geben die ja auch nicht an der Pforte ab, wenn die nach Hause gehen, weiß ich auch aus einzelnen Gesprächen.“, erklärt Kraft.
Deshalb hat die Stadt jetzt einen Sicherheitsdienst beauftragt, der die Mitarbeiter in der Außenstelle des Jugendamts im Wald schützen soll. Laut Aussagen einer Nachbarin schiebt er dort von morgens bis abends Wache.
Derweil kämpfen die Eltern der kleinen Felicitaz immer noch um ihr Kind. Seit über vier Monaten ist Ihre Tochter in einer Pflegefamilie, nur zweimal die Woche dürfen sie sie besuchen. Von Hetze und Gewalt distanzieren sie sich aber trotzt ihrer Verzweiflung.
„Bringt ja nichts, uns wird Gewalt vorgeworfen, dann auch noch mit Gewalt zu reagieren. Und Bedrohung ist auch eine Art von Gewalt.“, sagt Manuel Schwarz.
Mitleid kann er in seiner Situation mit den bedrohten Mitarbeitern aber nicht aufbringen. Auch er soll sich mehrfach im Ton vergriffen haben. Die Stadt hat Anzeige erstattet und hat Angst um ihre Mitarbeiter.
„Man geht abends aus dem Büro aus und man weiß ja auch nicht wenn man so Sachen im Netz wahrgenommen hat, begegnet man demjenigen vielleicht auch auf dem
Parkplatz oder kommt mal ins Büro rein, da möchten wir dafür sorgen, dass sich die Leute gut fühlen.“
Mitte April soll eine Entscheidung um Felizitas fallen. Beide Seiten hoffen, dass dies Klarheit bringt und auch die Bedrohungen dann aufhören.