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Klein sein ist für Julia manchmal ein großes Problem. Mit 1,20m ist das Erreichen der einfachsten Dinge ein Kampf.
Julia sagt: „Ich würde gerne normal sein. Treppen steigen wird sehr schnell anstrengend, wenn man halt viele Stufen geht… Und halt, man wird auf der Straße angeschaut. Jeder starrt einen an. Manchmal kommt so ein Kommentar. Vor allem auch die kleinen Kinder sagen: Mama guck mal- die Kleine!“
Trotzdem lässt die 16jährige sich nicht von ihren Träumen abbringen. Sie will Model für Brautkleider werden.
„Ich hab schon immer Germanys Next Topmodel geschaut, und ich wollt auch mal sowas machen wie die und dann wars halt so.“
Ihr Traum geht in Erfüllung. Julias Eltern haben ein Treffen organisiert, bei dem Kleinwüchsige und ihre Familien Erfahrungen austauschen können. Hier modelt Julia zum ersten Mal in ihrem Leben in einem Brautkleid.
„Es war ein sehr schönes Gefühl, hatte noch nie ein Brautkleid an. hab mich direkt so gefühlt als würde ich selbst grad heiraten…“
Denn was für alle Normal ist, soll auch für Julia normal sein. Das wollen ihre Eltern der Welt zeigen.
„Für uns ist Julie völlig normal, aber für die Außenwelt nicht. Am Anfang war es schwer, weil wir nicht wussten, was das ist. Also, was das ist für eine Krankheit. Was kommt auf uns zu, das wussten wir nicht.“, sagen Tanja und Frank, Julias Eltern.
Deswegen gehen Julia und ihre Familie offen mit ihrer Größe um. Denn auch mit 1,2m sind die Vorurteile der Menschen manchmal riesengroß.
„Ich wünsche mir, dass Leute auf mich zukommen, wenn sie Fragen haben was ich bin. Ich bin halt etwas kürzer, aber im Kopf bin ich genauso wie alle anderen. und ich weiß das ich es schaffen kann.“
Und ihr erster Modelauftritt kam so riesig an, dass sie das jetzt sogar öfter machen darf.
Julia will aber vor allem eines: zeigen, das nicht die Länge des Menschen wichtig ist, sondern die Größe die dahinter steckt.