Düsseldorf plant einen teuren Neubau des Opernhauses anstelle einer Sanierung. Die Entscheidung stößt auf geteilte Meinungen.
Laut der Stadt ist das bestehende Haus in einem schlechten Zustand und eine Sanierung zu teuer. Daher soll ein Neubau errichtet werden, der jedoch mit geschätzten 750 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Einige Bürger äußern Bedenken angesichts der hohen Kosten und der finanziellen Belastung für die Bevölkerung, insbesondere in Zeiten wachsender Armut und steigender Preise. Sie argumentieren, dass das Geld besser für andere Zwecke verwendet werden sollte. Kritische Stimmen weisen auf ähnliche Fälle hin, wie die kostspielige Beethoven-Halle in Bonn oder die milliardenschwere Opernsanierung in Köln.
Die Stadtverwaltung betont hingegen, dass Düsseldorf finanziell gut aufgestellt sei und aus den Fehlern anderer Kommunen gelernt habe. Der geplante Neubau wird als hochmodernes Gebäude präsentiert, für dessen Planung bereits 9 Millionen Euro veranschlagt sind.