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Das Loch in der Wand – fast genauso groß wie Ladenchefin Esmé Prumbaum.
In die Lagerhalle ihres Fahrradgeschäfts sind die Diebe in der Nacht zu Sonntag eingebrochen. Sie sollen sich wohl kurz vor der Schließung in die Nachbarhalle geschlichen haben. Dort schnappen sie sich diesen Gabelstapler und durchbrechen mit ihm die Wand. Der Schlüssel steckte.
„Also ich hab mir vorgestellt, das ist jetzt n Film, den ich im Fernsehen gucke, wirklich, also, dass sich das einer ausgedacht hat. Also wir haben gedacht, das is wie so n Bankraub, wo die sich nen Tunnel gegraben haben und dann mit Gabelstapler weitergefahren sind.“
Ralf Friedrichs war einer der ersten Mitarbeiter vor Ort – er wundert sich sofort: Die Diebe haben offenbar einen Sinn für Ordnung.
„Also hier haben die Einbrecher fein säuberlich die Regalteile gestapelt und auf Seite geräumt, die Bekleidungssachen, die im Regal hingen, haben sie hier auf die Mülltonnen gestapelt und sogar, wie man sieht, gekehrt… Der Besen steht noch da drüben.“, sagt Friedrichs.
Ein schwacher Trost für Esmé Prumbaum. Die Diebe klauen etwa 50 Elektrofahrräder und beschädigen etliche weitere. Der Schaden liegt zwischen 150.000 und 200.000 Euro. Und das alles kurz vor der Installation einer Überwachungsanlage.
„Die Angebote liegen auf m Tisch, die waren extra hier, haben alles ausgemessen, was gemacht werden muss, mit Kameras, mit Bewegungssensor. Jetzt kommen die Kameras nächste Woche und es ist leider zu spät.“, sagt Prumbaum.
Die Diebe werden die Fahrräder vermutlich auf dem Schwarzmarkt verkaufen – Nur den Gabelstapler, den haben sie da gelassen.