Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Köln kifft – in der Domstadt brennt heute ordentlich die Lunte. 150 Joints gibt es hier gratis. Wir treffen Sabine und ihre 17 jöhrige Nichte Smilla, rauchen wollen sie hier nix, doch das Thema Legalisierung von Cannabis wird bei den beiden diskutiert:
„Weil es ganz viele Jugendliche auch machen, auch an den Gymnasien und in der Stadt, man riecht es überall. Ich würde ihr sagen, ausprobieren kann man, aber aufpassen.“
„Ich glaube heute im Vergleich zu den 70iger Jahren ist das THC wesentlich stärker und richtet Schaden an in den Gehirnen, in den jungen Körpern.“
Die Joints hier sind ohne den high machenden Stoff THC. Dennoch verbietet die Polizei hier heute die Glimmstängel zu verteilen und anzuzünden. Die Menschen dürfen sich lediglich einen Joint nehmen. Auch Andreas Hupke unterstützt heute die Veranstaltung :
„Wenn junge Menschen mit Cannabis erwischt werden, dann haben sie sich in unserer bürgerlichen Gesellschaft fast das ganze Leben verbaut, wenn ein jungen Mensch sich hemmungslos mit Alkopops betrinkt passiert dem nix und das nicht in Ordnung.“
Rauchen frei – Für Thomas Hambüchen von der Drogenhilfe Köln ist das kein Argument:
„Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass wir einen zusätzlichen Stoff wie Haschisch, THC, Cannabis nicht aufmachen dürfen, wir dürfen also die Büxe, also die Tüte der Pandora nicht öffnen, sondern wir müssen schauen, dass wir uns nicht noch ein zusätzliches Problem heranschaffen.“
Die Joints ohne THC sind nicht illegal und glühen heute rund um den Dom. Sabine und Smilla rauchen zwar nicht mit, doch bei so einem kontrolliertes Kiffen, wie heute am Cannabistag löst sich für sie die endlos Diskussion in Rauch auf.