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Eines der Fotos, jetzt wertlos sein könnten. Denn den Bonner Blitzer hat wohl der Azubi aufgebaut. Doch dieser Blitzer muss wohl von einer fertig ausgebildeten Fachkraft aufgestellt werden – herausgefunden hats Anwalt Mutlu Günal, als er einen Mandanten vor Gericht vertritt
Günal sagt: „Konnte mein Glück kaum fassen, insgesamt ein sehr kurioser Fall, hat man nicht alltäglich und das hat mir dann der Zeuge der Stadt Bonn, der Beamte, auch noch von sich aus freimütig erzählt.“
2 mal hat’s auch Mutlu Günal selbst hier erwischt.
Über 18.000 mal hat der Blitzer im Juni letzten Jahres also möglicherweise nicht rechtskräftig geblitzt. Die Stadt Bonn sagt heute: Stimmt nicht.
„Es war ein geschulter Mitarbeiter (…) der diese Anlage in Betrieb nehmen konnte und durfte (…) Die Teilnahme an einer Bedienerschulung ist nicht zwingend vorgeschrieben.“
Man solle dies nicht mit Schulungen der Messrichtigkeit durch die Bundesanstalt verwechseln. Sprich: Der Blitzer ist wohl so einfach zu Bedienen das simple Erfahrung ausreicht. Laut Stadt sind aber sowieso alle Knöllchen rechtskräftig…
„Aber damit hat es sich noch nicht erledigt, denn man muss ja auch mal überlegen ob diese Messung insgeheim überhaupt verwertbar ist. Es ist schon sehr ungewöhnlich wie dilettantisch sich die Leute hier angestellt haben, zu sagen im Rahmen meiner praktischen Prüfung, meiner Praxis, habe ich dieses Gerät mitaufgestellt.“
Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, das Gericht hat eine Überprüfung in Auftrag gegeben – zum Glück durch einen Gutachter und nicht durch einen Azubi.