Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
„Hallo, Grüß Gott! Was ham se denn für Beschwerden?“
Das ist die Sprechstunde der Zukunft. Landarzt Thomas Aßmann sitzt in seiner Praxis in Lindlar – schickt stattdessen seinen Assistenten zum Patienten nach Hause. Über ein Tablet ist Thomas Aßmann aber immer dabei.
„Es macht auch Spaß, die Welt – wenn’s auch nur n Millimeter ist – n Ticken besser zu machen. Und ich bin dem lieben Gott dankbar, dass ich das vielleicht n Zehntel Millimeter machen durfte.“
Denn die Idee des Telearztes stammt von ihm. Und die ist eigentlich recht simpel: In diesem Rucksack steckt alles, was sein Assistent für einen Hausbesuch braucht – Daten über den Gesundheitszustand des Patienten werden mit moderner Technik direkt zu Aßmann übertragen.
„Also ich kann praktisch meine Praxis – meine komplette Praxis – mit Personal zum Patienten bringen.“
„Ja, ich hab ganz schlecht Luft bekommen irgendwie, weiß auch nicht warum“ – „Sauerstoffsättigung ist gut, ich hab mir das EKG angeguckt, das war auch in Ordnung, von daher können wir da n bisschen Entwarnung geben.“
Der Telearzt ist deshalb so wichtig, weil die Wege für Haus- und Landärzte immer länger werden. Außerdem werden Patienten immer älter – damit aber auch immer kränker und können den Weg in die Arztpraxis oft nicht mehr auf sich nehmen. Die Fahrt zu den Patienten stiehlt den Ärzten aber wertvolle Zeit, die dann bei der Behandlung fehlt.
„Wir wollen ja nicht keine Hausbesuche mehr machen – wir wollen sie nur effizient gestalten. Also der Hausarzt, der Telearzt, macht nach wie vor Hausbesuche – Er macht sie nur sehr smart.“
Trotzdem kann der Telearzt natürlich nicht immer den richtigen Besuch beim Doc ersetzen. Das sehen auch die Krankenkassen so – einige der großen arbeiten schon mit Dr. Assmann zusammen.
„Und morgen kommen sie am besten nochmal in die Praxis, dann horch ich sie auch nochmal ab und dann sehen wir weiter, ja?“ – „ja.“ – „okay, dann wünsch ich Ihnen gute Besserung! Auf Wiedersehen!“