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Dieser Geldautomat bleibt erstmal dicht. Und mit ihm 19 weitere der Stadtsparkasse Düsseldorf, die entweder ständig oder nachts außer Betrieb genommen werden. Die Bank hat Angst.
Isabell Packeisen sagt: „In der Vergangenheit ist es so, dass eine Sprengung mit einem so hohen Schaden stattgefunden hat, dass das Gebäude nicht mehr zu betreten war und wir möchten dem einfach vorbeugen und dafür sorgen, dass kein Mensch zu Schaden kommt.“
Doch ist das die richtige Lösung? Immerhin besteht der Sinn eines Geldautomaten darin, dass man auch dann an sein Geld kommt, wenn die Bank geschlossen hat. Die Kunden sind geteilter Meinung.
„Ich kann mir vorstellen, dass es viele Kunden gibt, die darauf angewiesen sind, insofern find ichs nicht in Ordnung.“
„Ich find das okay, Sicherheit geht vor.“
„Wenn die geöffnet sind, muss man eben nen Polizisten abstellen, der da steht, auch nachts, damit da nichts passiert.“
Inzwischen gibt es etliche Systeme, um gegen Automatenräuber vorzugehen. Spezielle Farbpatronen etwa, die das Geld nach einer Sprengung unbrauchbar machen oder solche Nebelmaschinen, die die Räuber vertreiben sollen. Das kostet natürlich Geld und das wollen die Banken nur ungern ausgeben, meint die Gewerkschaft der Polizei.
„Die Banken scheuen möglicherweise auch die Kostenseite, weil die Nachrüstung von so nem Automaten 1500 bis 3000 Euro kostet, aber es ist natürlich keine Lösung, der Kriminalität auszuweichen und die Serviceleistung einzustellen.“
Anders sieht es die Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Automaten werden nach und nach aufgerüstet. Und das gehe eben nicht von heute auf morgen.
„Wir sprechen hier von einer echten Welle krimineller Energie und wir möchten dafür sorgen, dass zeitnah etwas geschieht.“
Auf lange Sicht will die Bank mehr Geld für die Sicherheit ihrer Automaten ausgeben. Wann die Kunden an den 20 stillgelegten Automaten wieder Geld abheben können, weiß die Sparkasse aber noch nicht.