Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Das nervt eine Nachbarin. Das Seelöwengebrüll im Kölner Zoo.
Genau deshalb hat sie sich bei der Bezirksregierung Köln beschwert – die Tiere seien besonders nach 22 Uhr zu laut:
Bernd Marcordes vom Zoo Köln: „Wenn eins der Tiere wach wird, es die anderen anstößt und die erwidern es dann mit Geräuschen um zum Ausdruck zu bringen jetzt bleib mal ruhig, jetzt hast du uns alle geweckt…hier hört man es im Hintergrund. Es ist halt wenn die sich zu Nahe kommen, dann gibt es ein Signal – ey, lass mich in Ruhe“
Das Gehege der Tiere gibt es schon seit 1887, ihre Schlafhöhle ist sogar denkmalgeschützt:
„Die Seelöwen waren zuerst da, aber wir wollen auch eine gute Nachbarschaft pflegen…wir haben den Seelöwen bis jetzt erlaubt frei zu wählen in welcher Höhle sie liegen möchten, das finden wir eigentlich auch ganz wichtig, denn wir möchten die Tiere nicht einsperren.“, erklärt Marcordes.
Wir machen heute den Test:
Zwischen 60-80 dB ist das Gebrüll heute direkt neben dem Gehege laut – bis zu den Anwohnern sind es ca 50m Luftlinie. Der erlaubte Grenzwert liegt nach 22 Uhr laut Bezirksregierung bei 45 dB.
Auch Johanna wohnt direkt am Zoo, fühlt sich durch die Geräusche aber nicht gestört:
„Also ich höre die Robben jetzt nicht wirklich, was ich höre sind die Pinselohrschweine, aber voll selten, sonst habe ich auch kein Problem damit.“, sagt Johanna.
Der Zoo prüft jetzt, welche Möglichkeiten es gibt um:
Einzudämmen. Die gute Nachbarschaft will man hier erhalten, aber es geht eben um lebende und die machen heute klar, was sie von der Lärmbeschwerde halten.