Sechs Monate nach dem schockierenden SEK-Einsatz steht der mutmaßliche Attentäter Frank P. vor dem Landgericht Düsseldorf. Der Vorwurf lautet unter anderem auf neunfachen versuchten Mord. Der Angeklagte soll die Einsatzkräfte hinterlistig in seine Wohnung gelockt und eine Explosion verursacht haben, die neun Menschen schwer und 35 leicht verletzte. Im Gerichtssaal wirkt Frank P. emotionslos, während die Opfer die traumatische Attacke schildern. Anwalt Michael Emde betont die unterschiedlichen Bewältigungsstrategien der Beteiligten. Ein Rückblick auf den tragischen 11. Mai 2023 und die schockierenden Aufnahmen einer Bodycam, die die absichtliche Täuschung der Einsatzkräfte zeigen, versprechen im Prozess Antworten auf die drängende Frage nach dem Motiv dieses brutalen Angriffs. Frank P. schweigt, und eine mögliche lebenslange Haftstrafe steht im Raum für die Attacke auf diejenigen, die nur gekommen waren, um zu helfen.
Angeklagter schweigt im Prozess um Explosion in Ratingen
Als die Rettungskräfte zu einer Wohnung in Ratingen eilen, wollen sie helfen – werden aber wohl eine Falle gelockt. Es kommt zu einem perfiden, hinterlistigen Anschlag auf die Retter. Ein Mann hatte sich in der Wohnung verschanzt, soll dann eine Polizistin mit Benzin attackiert haben. Die Explosion verletzt insgesamt 9 Rettungskräfte schwer. Noch heute kämpfen sie mit den seelischen und körperlichen Folgen. In Düsseldorf ist heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter gestartet.
Bild: SAT.1 NRW,