Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Der Garten ist für Werner Kindsmüller kein Platz zum Entspannen mehr. Zu Spitzenzeiten donnert alle 90 Sekunden ein Flugzeug über seinen Kopf hinweg. Auch wenn man heute durch die Wolkendecke keine sieht, man hört sie.
Werner Kindsmüller sagt: „Wenn Sie z.B. abends bei schönem Wetter draußen auf der Terrasse sitzen und Sie haben Freunde da, Sie können das Gespräch nicht fortführen weil die Maschinen, die hier landen dann so laut sind, dass jedes Gespräch dadurch unmöglich wird.“
Ihm reicht’s. Mit seiner Bürgerinitiative „Kaarster gegen Fluglärm“ hat er die Flugzeiten der Düsseldorfer Airlines analysiert. alleine im Januar gab es 102 Landungen nach 23 Uhr. Davon mehr als die Hälfte von Eurowings. Wir fragen heute bei der Airline nach, die dementiert die Zahlen der Initiative.
Außerdem sagt man uns am Telefon, in nahezu 100% aller Fälle hätte Eurowings selbst keinen Einfluss auf die Verspätungen. Werner Kindsmüller behauptet aber, die Verspätung gibt es, Eurowings plane sie sogar bewusst ein.
„Das belegen wir damit, dass wir bewiesen haben dass die Zeit zwischen der Landung einer Maschine und dem erneuten Start viel zu kurz geplant ist. Das heißt, man nimmt billigend in Kauf dass der Schlaf der Anwohner hier gestört wird.“
Er kämpft dafür, dass seine Initiative endlich von Politik und Düsseldorfer Flughafen gehört wird. Genauso wie er das Geräusch der Turbinen hören muss, Tag für Tag.