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Seit 20 Jahren fährt Jens Preuß schon LKW – Solche Baustellen lassen ihn aber immer noch schwitzen.
Jens Preuß sagt: „Der hat auf der Spur jetzt überhaupt nix mehr zu suchen, nicht die Bohne… Aber es interessiert die Leute einfach nicht. Man ist nur am Gucken, nur am Gucken. Weil man weiß nicht, wie die PKW-Fahrer reagieren.“
Auf der A1 von Münster nach Osnabrück begleiten wir den 41-jährigen, wollen wissen, wie schlimm solche Situationen für LKW-Fahrer sind.
„Die Autobahnen und Baustellen insgesamt sind uneben. Und wenn der LKW nen Schlenker macht, rutschen wir automatisch links rüber und wir wissen nicht, wie reagieren die Leute. Bei solchen Geschwindigkeiten ist es noch human, da bleibt’s wahrscheinlich beim Blechschaden, aber wenn man heir mit 60, 80 durchfährt und es würde was passieren, weiß man nicht, was passiert, weil dadurch fliegt man sehr leicht… Oder er liegt unterm Auflieger und wird überrollt… Wäre nicht das erste Mal.“
Wir fragen Autofahrer – Wie verhalten sie sich in Baustellen?
„Das ist doch normal, dass man auf der linken Spur nen LKW überholen kann, oder?“
„Solange das kein Problem für die Autos darstellt, find ich das in Ordnung.“
„Ich überhole schon, aber die LKWs ziehen manchmal so links rüber, dass man manchmal gar keine Chance hat zu überholen.“
Das stimmt, sagt Jens Preuß. Die Brummi-Fahrer machen das manchmal mit Absicht – um gefährliche Überholmanöver bewusst zu verhindern.
„Gut, ich ernte nach der Baustelle 20 Stinkefinger und Lichthupe, damit könnte man ne Technodisco veranstalten, aber ich bin heil aus der Baustelle rausgekommen.“
Und 5 Minuten mehr Fahrzeit soll jeder in Kauf nehmen, sagt Preuß, wenn man damit solche Bilder in Zukunft vermeiden kann.