Zu unserem Beitrag bieten wir einen Service für Hörgeschädigte an.
Lesen Sie den Text unseres Beitrages hier nach:
Knöllchen über Knöllchen über Knöllchen. Daniel Badour hat eine ganze Strafzettel-Sammlung – und weiß, dass wohl immer mehr dazu kommen.
Daniel Badour sagt: „Nirgendwo kannst du parken, auch hier rechts ist wieder Halteverbot und das auch noch Uhrzeitabhängig. Dann kannste nix anderes machen als rumdrehen und das machst du jeden Tag drei vier fünf Mal.“
Denn feste Stellplätze gibt es für Anwohner vor der Haustür nicht. Weil der Düsseldorfer das ewige Suchen leid ist, parkt er inzwischen lieber sofort da, wo es verboten ist. Rund 300 Euro Strafe musste er allein im letzten Monat zahlen.
Daniel Badour erklärt: „Dann kommt ein Abschleppen dazu. Das hatten wir auch, vier Mal ist uns das schon passiert. In der Spitze waren wir schon bei einer Gesamtsumme von 640 Euro in einem Quartal.“
Auch wir bekommen heute einen Eindruck vom Park-Problem. Die vielen Schilder sorgen für Verwirrung. Viele machen es deshalb wie Daniel und parken unerlaubt in Einfahrten. Fast überall eingeschränktes oder absolutes Halteverbot. Die Stadt Düsseldorf teilt uns heute schriftlich mit: „Die Parkraumbewirtschaftung mit Parkscheibe und Höchstparkdauer (…) wurde angeordnet um Kunden und Besuchern die Chance auf einen Parkplatz zu ermöglichen.“
Das geht aber zu Lasten der Bewohner, findet Daniel.
„Dass man dafür bestraft hier ein Auto zu haben und keine Berechtigung hat. Nicht mal vor der Haustür aber in unmittelbarer Nähe.“, sagt Daniel.
Doch einen Bewohnerparkschein wird es nicht geben, erklärt uns die Stadt heute. Das würde die Kurzzeitpark-regel unterlaufen und sei rechtlich nicht möglich. Bedeutet für Daniel – das Knöllchen-Sammeln geht erst mal weiter.